Grundlagen der Chinesischen Medizin
 

Krankheit entsteht in der Chinesischen Medizin durch ein gestörtes Gleichgewicht in den so genannten Funktionskreisen. Hierdurch kommt es zu Störungen von Funktionen, und erst im Verlauf entstehen ggf. organische Veränderungen und Symptome. Eine chinesische Diagnose beschreibt diese Störungen des Gleichgewichtes zwischen den Funktionskreisen, welchen unter anderem körperliche Funktionen, Lebensäußerungen, physiologische Abläufe und deren (krankhafte) Abweichungen zugeordnet werden. Daher sind für die Befunderhebung alle aktuellen psychischen, emotionalen, körperlichen, organischen und funktionellen Symptome wichtig (ganzheitliches Konzept).

Dies unterscheidet die Chinesische Medizin von der westlichen Medizin, in der oft nur die Behandlung einzelner Organsysteme im Vordergrund steht. Außerdem erklärt es die Erfolge der Chinesischen Medizin bei der Behandlung vieler chronischer, rezidivierender (wiederkehrender) oder funktioneller (keine organischen Veränderungen) Erkrankungen. Aber auch die Behandlung akuter Erkrankungen ist sehr gut möglich. Die Kombination mit der westlichen Medizin kann auf Grund der verschiedenen Ansätze sehr sinnvoll sein.

Durch die Behandlung im Rahmen der Chinesische Medizin werden Gleichgewichte wiederhergestellt, Abweichungen reguliert, z. B. indem Qi (aktive Energie) bewegt, Krankhaftes ausgeleitet wird oder gesunde Energien gestützt werden.